Hubertusfest am 25.10.2019
Auch in diesem Jahr feierte der Verein sein traditionelles Hubertusfest, erneut in den "Rathausstuben" in Duisdorf. Unter anderem wurden die Gewinner des Hahneköppens geehrt. In gemütlicher Runde wurde des Schutzheiligen und Namenspatron des Vereins, dem heiligen Hubertus gedacht.
Hubertus, um 655 geboren, wurde 705 Bischof von Maastricht, verlegte den Bischofssitz aber 717 nach Lüttich. Er gilt als Missionar der Ardennen und schon im II. Jahrhundert verehrten ihn die Jäger als Schutzpatron. Er gilt als Schützer gegen Hundebiss und Tollwut. Gestorben ist er am 30. Mai 727 in Tervueren bei Brüssel. Seinen Leichnam brachte man 100 Jahre später in das in den Ardennenwäldern gelegene Kloster Andain, das später Saint-Hubert genannt wurde. Die Legende berichtet, dass Hubert in jungen Jahren ein wilder Jäger gewesen sei. Eines Tages, an einem Sonntag, erschien ihm ein weißer Hirsch mit einem strahlenden Kreuz zwischen dem Geweih. Durch diese Erscheinung sei Hubertus, so erzählt die Sage, zum frommen Christen bekehrt worden. In Belgien, den Niederlanden, am Mittel- und Niederrhein schlossen sich Männer im Zeichen des heiligen Hubertus zu Bruderschaften zusammen, um sich in Wahrung religiöser Lebensführung und Tradition gegenseitig zu helfen. Viele Schützenbruderschaften haben Hubertus zu ihrem Schutzpatron erkoren und feiern jährlich an seinem Namenstag im November, verbunden mit einer Heiligen Messe, den Hubertustag. Am Namenstag des heiligen Hubertus, den dritten November, feiern die Jäger, Förster und Hundeführer in jedem Jahr ihren Schutzpatron. Die Jagdhornbläser haben sich vorbereitet, um ihre Kunst eindrucksvoll präsentieren zu lassen. „Die Jägerschaft ist sich sehr bewusst, dass sie eine große Verantwortung für das Wohlergehen des heimischen Wildes trägt, da ist es angebracht, dass wir uns am Hubertustag auf die Bedeutung unseres Tuns besinnen.“ Der mittelalterlichen Legende nach übte ein junger Adeliger nach dem Tod seiner geliebten Frau die Jagd allzu zügellos aus. Weder christliche Feiertage noch ethische Grundsätze hinderten den Jäger seiner Leidenschaft hemmungslos nachzugehen. Eine Begegnung mit einem Hirsch, der ein leuchtendes Kreuz zwischen seinen Geweihstangen trug, bekehrte ihn und ließ ihn erkennen, dass die Jagd nicht allein dem Selbstzweck dient, sondern ein Dienst an der Natur mit weitreichender Verantwortung ist. Die ethische Pflicht und Verantwortung der Jäger wird allgemeinhin als Waidgerechtigkeit umschrieben. Was bedeutet dieser für Außenstehende so unhandliche Begriff? Die Jagd umfasst nicht nur das Erlegen des Wildes und das anschließende Verwerten des Wildbrets. Hege und Pflege des Wildes sowie seines natürlichen Lebensraumes gehören ebenso zum heutigen, modernen Begriff der Jagd, wie der Tierschutz, der für den Jäger wie für jeden Bürger die Verpflichtung ist, das Tier als Mitgeschöpf anzusehen, dem keine unnötigen Leiden und Schmerzen zuzufügen ist. Waidgerecht heißt außerdem, den ehrlichen und verantwortungsvollen Umgang mit anderen Jägern und Mitmenschen, die nicht die Jagd ausüben. „Weidgerechtigkeit ist ein Ehrenkodex, den wir Jäger uns gerade am Hubertustag besonders bewusst machen“